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Wasser und Ressourcen einsparen

Schwimmteich von Biotop mit ueppiger Bepflanzung

Naturpools sind die nachhaltigere Variante des Schwimmbeckens

Umweltbewusstsein und ein sparsamer Umgang mit Ressourcen bestimmen zunehmend unseren Alltag. Auch bei der Anschaffung eines Pools spielen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit eine immer wichtigere Rolle. Während herkömmliche Systeme auf Desinfektion durch Chlor setzen, die alles Leben im Wasser abtötet, unterscheiden sich Naturpools kaum von natürlichen Gewässern. Sie nutzen den Selbstreinigungseffekt der Natur: Anstatt giftiger Chemie sorgen Mikroorganismen für die Wasserreinigung und ein naturnahes Badevergnügen. Chemiefreies Wasser ist nicht nur haut- und augenfreundlich, sondern schont auch die Pooltechnik und -folie. Daher liegen Naturpools voll im Trend, auf den nicht nur Privatpersonen, sondern auch viele Hotels und öffentliche Betreiber in ganz Europa auf Naturpools setzen.

Warum sind Naturpools ressourcenschonend?

Grundsätzlich benötigen Biopools weniger Wasser, Energie und Betriebsstoffe als herkömmliche Badeanlagen. Einmal aufgefüllt, kann das Wasser eines Naturpools jahrelang im Becken verbleiben und es ist kein Entleeren vor dem Winter notwendig. Nachgefüllt werden muss nur bei Verdunstung und nach einem großen Service, der erst nach mehreren Jahren nötig wird. Und auch das anfallende „Abwasser“ kann dann im Garten weiterverwendet bzw. lokal versickert werden, weil es chemiefrei ist. Damit kommt es dem natürlichen Kreislauf zugute. Weiteres Plus: Es gibt kein Ablaufdatum für das Naturpool-Wasser, da es sich wie in einem natürlichen Gewässer selbsttätig regeneriert.

Wasser und Ressourcen einsparen

Mit Biopools lassen sich nicht nur Wasser, sondern auch teure Ressourcen wie Chemie und Strom einsparen. Bei Naturpools kommen weder Chlor, Salz für Elektrolyse noch Biozide oder Algizide zum Einsatz. Die Energieeffizienz ist fast immer besser als bei herkömmlichen Systemen, da das Beckenwasser weniger durchmischt werden muss. Es können kleinere, sparsamere Pumpen verwendet werden, da weniger Druck notwendig ist als beispielsweise bei Verwendung von Sandfiltern. Somit ist der Energiebedarf eines Naturpools geringer als der Verbrauch herkömmlicher Systeme. Bei konventionellen Becken hingegen ist es notwendig, dass die Chemie in jede Ecke des Pools gepumpt wird, um das Wasser sauber zu halten. Das schlägt sich mit höheren Kosten für Strom und teure Chemikalien zu Buche.

Langfristig weniger Kosten

Betrachtet man den durchschnittlichen Lebenszyklus eines Pools, so bieten Naturpools mehrere Kostenvorteile: Zum einen muss das Wasser nicht jährlich entleert werden – anders als bei herkömmlich, chemisch gereinigten Pools, die am Saisonbeginn zumeist neu befüllt werden müssen. Biopools benötigen im Durchschnitt zwischen 45–70% weniger Wasser als herkömmliche Chlor- oder Salzbecken. Mit besonders energieeffizienten Tauchpumpen, wie wir sie verwenden, können etwa 40% an Strom eingespart werden. Vergleicht man die Betriebsstoffe, so sind bei Naturpools nur wenig Anpassungen der Wasserqualität nötig. In einem ausbalancierten Naturpool hält der Selbstreinigungseffekt das Wasser im Gleichgewicht und damit kristallklar. Nur im Bedarfsfall sind ein wenig Dünger für Wasserpflanzen, Mittel zur Senkung zur Wasserhärte oder Algenstopp notwendig. Bestens bewährt für eine natürliche Balance hat sich das Biotop Carbonator-System, das CO2 aus der Bodenluft des Gartens dem Becken zuführt und so den pH-Wert des Wassers senkt. Bei Chlorpools hingegen sind regelmäßige Zugaben von Chlor, pH-Regulatoren und Algiziden bzw. Bioziden notwendig, um das Wasser sauber zu halten. Chlor ist ein lebensfeindliches Element, weshalb es zur Desinfektion verwendet wird. Übrigens setzen auch Salzpoolsysteme auf reaktives Chlor, das sie durch Elektrolyse erzeugen. Biotop steht dagegen für lebendiges Wasser und eine effiziente Filtertechnologie, die Krankheitserreger größtenteils ausfiltert und damit eine hohe Wasserqualität sicherstellt.

Biotop für Fauna und Flora

Schwimmteiche bieten einen weiteren positiven Effekt, nämlich neuen Lebensraum für Flora und Fauna, der gerade in dicht besiedelten Gebieten zunehmend knapp wird. Ein Swimming Pond im eigenen Garten wirkt also nicht nur auf uns selbst entspannend und wohltuend, sondern bietet auch eine Oase für Pflanzen und Tiere. Das hat insbesondere in zunehmend heißeren Sommern einen wichtigen Stellenwert. Im Unterschied zu natürlichen Gewässern verliert ein Schwimmteich durch seine Folienabdichtung kaum Wasser und bietet damit einen wertvollen Raum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Zudem ist eine Teichanlage auch im Winter viel schöner als ein herkömmlicher Pool. Wie kleine Teiche bedrohte Amphibien zukünftig retten können, zeigt eine aktuelle Studie aus der Schweiz, die u.a. in „National Geographic“ und „Spektrum der Wissenschaft“ publiziert wurde.

 

Dr. Jakob Schelker Biotop

 

Dr. Jakob Schelker ist Prokurist und leitet die Abteilungen Technik, Forschung & Entwicklung der Biotop P&P International GmbH. Er verfügt über jahrelange Expertise in der Erforschung der Selbstreinigungskraft von Bächen, Flüssen und Seen. Seine Doktorarbeit behandelte den Einfluss intensiver Forstwirtschaft auf die Wasserqualität von Bächen. Vor seiner Tätigkeit bei Biotop war er Leiter einer Forschungsgruppe an der Universität Wien.

 


 

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